Geographie Sizilien

Geographie Sizilien

Sizilien ist die größte und dicht besiedelste Insel im Mittelmeer mit einer Oberfläche von 25.708 km2 und 5,2 Millionen Einwohnern.

Die Insel ist von der Stiefelspitze des italienischen Festlandes durch die Meerenge von Messina ca. 3 km und von Afrika nur ca. 140 km entfernt.

Sizilien liegt in der Mitte zwischen Gibraltar und dem Sueskanal und hat somit eine strategisch relevante Lage, die sie in den vergangenen Jahrhunderten zur Brücke zwischen den Kontinenten, zwischen Ost und West, zwischen Europa und Afrika machte.

Sizilien ist mehr als eine Insel, sie ist ein Kontinent auf dem sich alle Mittelmeerkulturen wiederfinden.

Fontana Pretoria a Palermo

Die Hauptstadt Siziliens ist Palermo und mit ihren ca. 800.000 Einwohnern ist sie sowohl die größte Stadt der Insel als auch die fünftgrößte Stadt Italiens nach Rom, Milano, Napoli und Turin und an Stelle dreißig in Europa.

Palermo ist eine sehr lebendige Stadt mit viel Charme und Kultur, ein Schmelztiegel von Stilen und Gestalten.

Die tausendjährige Geschichte Palermos bezeugen die reichhaltigen künstlerischen und architektonischen Gebäude und Denkmäler, ein immenses Vermächtnis an Meisterwerken und Baustilen, die man überall bewundern kann, wenn man die Stadt Palermo durchstreift: Punische Mauern, Reste romanischer Villen, Häuser im arabischen Stil und palastartige normannische Kirchen, prächtige Kirchen, barocke Plätze und Wohngebäude, neoklassische Theater und entzückende Jugendstilvillen.

Cala Rossa, Favignana

Optisch gesehen zeigt sich Sizilien wie ein Dreieck. Die Griechen nannten sie Trinacria (die Dreieckige) und die Römer Triquetra, wegen der Dreieckform, die sie zum Symbol erhoben.

Rund um Sizilien befinden sich eine Vielzahl kleinerer Inseln: Vor der Nordküste im Osten liegen die Äolischen/Liparischen Inseln, bestehend aus 7 kleinen, landschaftlich überaus reizvollen Inseln.

Diese Inselgruppe hat vulkanischen Ursprung, wobei zwei Vulkane auch heute noch aktiv sind.

Das ist zum einen die Insel Vulcano, die ständig eine gelbliche Schwefelwolke umgibt und unter anderem auch aufgrund ihres Thermal-Schwefelbades von den Menschen gerne besucht wird und zum anderen die Insel Stromboli, deren feuerspeiender Vulkan täglich ein faszinierendes Schauspiel bietet.

Im Nordwesten vor Palermo gelegen findet man die Insel Ustica, die ebenso wie alle anderen Inseln ein Taucherparadies ist und weiter im Westen vor Trapani die Egadischen Inseln deren Bewohner vom Fischfang und Korallenabbau leben und deren Landschaft von Kalksteinmassiven bestimmt ist.

Im Süden Siziliens liegen die Pelagischen Inseln, Linosa und Lampedusa, sowie weiter westlich Pantelleria, eine von Vulkankratern beherrschte Insel mit ca. 8000 Einwohnern, 110 km von Sizilien, aber nur 70 km von Afrika entfernt.

Siziliens Kontakt mit dem Meer umfasst 1.039 km Küste, wo sich atemberaubende Klippen übergangslos mit langen, oft feinkörnigen Sandstränden abwechseln.

Die tyrrhenische Küste im Norden der Insel ist überwiegend felsig und hügelig, wo sich viele abwechslungsreiche Buchten und Strände befinden.

Der Meeresabschnitt im Süden wo sich das Mittelmeer anschließt ist überwiegend flach und sandig, mit langen goldgelben Stränden. Die Küste zum Ionischen Meer im Osten zeigt sich abwechslungsreich. Hier gibt es sowohl felsige, hoch gelegene Küstenbereiche als auch lange Sandstrände.

Etna

Die Landschaft Siziliens präsentiert sich sehr abwechslungsreich. Sie ist sehr gebirgig aber auch sanft hügelig und zeigt sich somit dem Urlauber in einer Folge von faszinierenden Kontrasten, von bewegender Schönheit und unvermittelter Härte.

Der Ätna, der höchste aktive Vulkan Europas, ist immer noch jederzeit für überraschende Ausbrüche gut. Er ist im Osten Siziliens in der Nähe von Catania gelegen und mit ca. 3.330 Metern die höchste Erhebung der Insel.

Scala dei Turchi

Entlang der Nordküste, von Ost nach West, liegen die beiden Hügelketten der Peloritanischen und der Nebrodischen Berge sowie die malerischen Gebirge der Madonien, von denen einige fast 2.000 Meter Höhe erreichen.

Im südöstlichen Teil der Insel befinden sich einige Hochplateaus aus Lava, Sand- und Kalkstein. Zwischen Siracusa und Ragusa reicht eine Kalkplatte bis zum Ufer; ein flaches, vom Wind und Wasser zernagtes Kliff wird immer wieder unterbrochen von fast weißen, feinsandigen Stränden oder kilometerlangen Dünen.

Hier befinden sich auch eine Reihe imposanter Felsschluchten die im Laufe der Jahrhunderte vom steten Wasser ausgegraben wurden.

Das Landesinnere der Insel wird von Hügeln und Bergen dominiert.

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