Sizilien blickt auf eine über 4000 Jahre alte Geschichte zurück. Fasziniert von der Schönheit und Pracht der Insel, ließen sich zahlreiche Völker hier nieder und begründeten die Vielfalt an Kunst und Kultur auf der größten Insel des Mittelmeers.
Viele fanden eine neue Heimat auf diesem Fleckchen Erde, den Homer “die sagenhafte Insel Helios” taufte, Insel des Sonnengottes, Traumland der Antike, wo “alles wuchs ohne gesät worden zu sein“.
Phönizier, Griechen, Römer, Byzantiner, Araber, Normannen, Schwaben, Franzosen und Spanier – sie alle hinterließen ihre Spuren auf der Insel.
Sizilien war ein begehrtes Land, ein Schmelztiegel in seiner langen Geschichte, ein Ort an dem sich die Völker und ihre Kulturen mischten. All dies ist heute noch spürbar und sichtbar: in den Gesichtszügen der Einheimischen, in den Städtenamen, in den Sitten und Gebräuchen und in der Sprache der Sizilianer*innen.
In Siracusa, Agrigento, Selinunte und Imera hinterließen die Griechen ihre dorischen Tempel. Die Normannen errichteten die majestätischen Kathedralen von Cefalù, Palermo und Monreale.
Arabische und byzantinische Dekorationen gaben den Kirchen und Klöstern Siziliens ihre vollendete Schönheit.
Die Hohenstaufen bauten in perfekter Geometrie ihre beeindruckenden Schlösser, Burgen und Türme. Die Spanier schließlich zeichnen sich verantwortlich für die üppig barocken Kirchen und Adelspaläste in Palermo und dem südöstlichen Teil der Insel, eine nie endende Quelle für respektvolle Bewunderung.
Culturforum © 2000 All Rights Reserverd | P.IVA 07023620821 | Privacy Policy
